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23 x 30,5 cm, 28 Seiten

Art.Nr. GH 11069
ISBN 978-3-03807-072-6
ISMN 979-0-2028-0722-4

Ludwig van Beethoven

Leichte Spielstücke

: Klavier

Mit der Komponisten-Reihe hat Peter Heilbut eine Heftsammlung ins Leben gerufen, die mehr ist als eine Zufallsfolge leichter Spielstücke für Klavier. Ein Heft, jeweils einem bestimmten Komponisten gewidmet, stellt sich zur Aufgabe, gleichermassen Leben und Werk des Meisters nahe zu bringen. Dem Notenteil geht deshalb eine Würdigung der geschichtlichen Bedeutung des Komponisten, ein instruktiv, flüssig erzählter Lebensverlauf und ein Eingehen auf die im Heft enthaltenen Werke.


 Bei den ausgewählten Stücken handelt es sich grundsätzlich um originale Klaviermusik. Nur dort, wo es im Sinne der Aufgabenstellung unumgänglich war, wurde ein geeignetes Werk einbezogen und mit gewissenhafter und behutsamer Hand bearbeitet. Das Resultat sind nun reizende Spielstücke, die sich einerseits geradezu ideal für den Unterrichtsgebrauch eignen und andererseits den Spieler auf freundliche Weise mit den charakteristischen Merkmalen der Tonsprache des jeweiligen Komponisten vertraut machen.

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Inhaltsverzeichnis

Drei Bagatellen A-Dur op. 119, 4

a-Moll op. 119, 9

D-Dur op. 33, 6

Drei Variationen aus 'Sechs leichte Variationen' G-Dur über ein eigenes Thema WoO 77

Zwei Bagatellen B-Dur op. 119, 11

g-Moll op. 119, 1

Acht Variationen aus 'Neun Variationen' A-Dur über ein Thema von Paisiello WoO 69

Klavierstück 'Für Elise' WoO 59

Bagatelle A-Dur op. 119, 10

Rezensionen

Leichte Spielstücke für Klavier - Ludwig van Beethoven Herausgeber: Peter Heilbut Verlag: Edition Hug Bereits 1989 erschien die immer noch gültige Notenedition des Komponisten, Musikpädagogen, Pianisten Peter Heilbut (1920-2005), der das KZ Sachsenhausen überlebte und ab 1945 Musik in Hamburg Musik studierte. Mir kommt auch hier der Gedanke in den Sinn Musik als Überlebensstategie zu sehen. Und tatsächlich: Beethoven Literatur füllt ganze Regale. Trotzdem gibt es immer noch viele Rätsel um den weltberühmten Komponisten. Schon das Geburtsdatum von Beethoven ist das erste Mysterium, denn überliefert ist nur sein Taufdatum: 17.12.1770. Mit 12 komponierte er exotische (!) Titel wie „Lied an einen Säugling“ – „Elegie auf den Tod eines Pudels“. 1792 zieht Beethoven um nach Wien und verbleibt dort bis zu seinem relativ frühen Lebensende: Todesdatum ist der 26.03.1827. Die Musik des angeblich griesgrämigen Menschen mit der Löwenmähne ist geblieben. Wie erschütternd und betroffen ist das im Vorwort abgedruckte „Heiligenstädter Testament“ vom 6.10.1802, das eine seelische Offenbarung des vereinsamten Sonderlings darstellt, und das bereits 1802 den Gedanken der Selbsttötung enthält. Umso wohltuender ist die Musik, die Peter Heilbut von Beethovens Werken selektiert hat: Aus dem Inhalt: Klavierstück „Für Elise“ / Bagatellen / Variationswerke mit den jeweiligen Opus-Zahlen. Das formal längste Werk sind die Variationen in A-Dur über ein Thema des italienischen Opernkomponisten Giovanni Paisiello (1740-1816). Allerdings sind von den urspr. IX Variationen „nur“ VIII in dieser Ausgabe enthalten. Auf die (umfangreichere) Abschluss-Variationen wurde dabei offensichtlich verzichtet. Somit sind alle Variationen einheitlich: immer 24 Takte lang. In Variation 4 (Seite 19) sind Melodie-Oktavierungen in der R.H. zu bewältigen. Auf das sehr lesenwerte Vorwort wurde bereits hingewiesen. Zu Beethoven Notierung (Bagatelle op. 199/9) findet sich ein interessantes Notenbeispiel als Autograph/Fragment. Alle veröffentlichten Musikstücke sind ein idealer und wunderbarer Einstieg, denn bereits in diesen Miniaturen (Peter Heilbut nennt es allerdings „Bagatellsujet“) zeigt sich das klanggewaltige Spektrum von Beethoven Variations- und Ideenreichtum. Das Vorwort schließt mit den Worten: Will man Einlass finden in die elementare Kraft Beethovenscher Gestaltungs- und Empfindungswelten, muss man die hohe Stufe seiner Sonaten erklimmen. Und das bedeutet Ausdauer, ja, Besessenheit, und nicht zuletzt – fachkundigen Unterricht.

Christoph Brückner für www.notenkeller.de - März 2020 / Juni 2020