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Wagner, Richard
Aus dem Vorwort von Walter Labhart: Im Leben von Richard Wagner (1813 Leipzig - 1883 Venedig) spielte die Schweiz, im besonderen die Stadt Zürich mit einigen umliegenden Ortschaften, wiederholt eine recht wesentliche Rolle ... Von 1852 an pflegte er vertrauten Umgang mit dem ebenfalls aus Deutschland nach Zürich eingewanderten Ehepaar Mathilde und Otto Wesendonk ... 1853 war auch das Jahr der beiden Mathilde Wesendonk gewidmeten Klavierkompositionen: am 29. Mai brachte er die 'Polka' zu Papier, im Juni sandte er der Freundin 'Eine Sonate für das Album von Frau M.W. ... Die Album-Sonate darf dank ihrem Wechsel von Ausdruckselementen und Stimmungen als reife Aeusserung Wagners wie auch als Beispiel einer typisch romantischen Klavierkomposition von möglicherweise unterschätztem Eigenwert angesehen werden. In einem Begleitbrief an Otto Wesendonck hielt der Komponist am 20. Juni 1853 fest: 'Um mein neues Schuldverhältnis zu Ihnen würdig und vertrauenserweckend anzutreten, zahle ich heute eine alte Schuld: geben Sie Ihrer Frau die beiliegende Sonate, meine erste Komposition seit der Vollendung des 'Lohengrin' (es ist 6 Jahre her!).' Die nur 23 Takte zählende "Polka" in G-Dur entstand am 29. Mai 1853 am Zeltweg 13 in Zürich." Wie die 'Polka' steht auch die Entstehung des 'Vielliebchen-Walzers' in direktem Zusammenhang mit dem Freundespaar Wesendonck. Wagner widmete ihn Marie Luckemeyer, der Schwester von Mathilde Wesendonk. "Der Ausdruck 'Vielliebchen' meint einen doppelten Mandelkern, den Wagner mit Marie Luckenmeyer zusammen geteilt haben dürfte. Einem alten Brauch zufolge mussten beide Partner wetten, wer sich anderntags zuerst daran erinnern und den andern mit einem vereinbarten Wort begrüssen würde, worauf Wagners Morgengruss in der Widmung anspielt.""